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Ein bei der Flutkatastrophe im Sommer 2021 zerstörtes Haus an der Ahr.
Bild: Lucas Bäuml
Durch mehr Schutz gegen die Folgen des Klimawandels sollen Versicherungen bezahlbar bleiben. Wer sein Haus im zerstörten Ahrtal wieder aufbaute, wurde trotzdem versichert. Eigentlich paradox, oder?
Herr Rollinger, Sie wollen möglichst viele Menschen gegen Elementarschäden versichern, aber sind strikt gegen eine Pflichtversicherung. Wie passt das zusammen?
Natürlich wünschen wir uns, dass sich viele Menschen gegen Elementarschäden versichern, und wir machen im Neugeschäft gute Fortschritte. Eine Pflichtversicherung ist aber keine Allzweckwaffe. Es braucht einen Dreiklang aus Versicherung, Prävention und Anpassung an die Klimafolgen. Auch der Staat darf sich nicht aus der Verantwortung stehlen. Das Hochwasser im Winter hat gezeigt, dass die Deiche an den Flüssen vor allem in Niedersachsen in einem desolaten Zustand sind. Ansonsten kann es für die Versicherten sehr, sehr teuer werden. Und Versicherungen müssen bezahlbar bleiben.
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