Wer auf vier Rädern unterwegs ist, muss jeden Monat dafür zahlen. Ein Auto kostet nicht nur in der Anschaffung, sondern auch im Unterhalt.
Autofahren ist teuer. Jeder, der in den letzten Monaten einmal an einer Tankstelle vorbeigekommen ist, weiß das. Zu der regelmäßigen Benzin- oder Diesel-Füllung kommen aber noch zahlreiche andere Kosten hinzu, die man abdecken können muss, wenn man ein Auto besitzen möchte – beispielsweise sollte man Geld für Reparaturen am Auto einkalkulieren. Jeden Monat müssen außerdem Versicherungen und Steuern einkalkuliert werden.
Anschaffungskosten: Ratenzahlungen oder Leasingraten müssen monatlich bezahlt werden
Wer wissen will, wie viel ein Auto im Monat kosten wird, der sollte auch den Anschaffungspreis mit einberechnen. Sofern man nicht den gesamten Kaufpreis auf einmal begleichen kann, kommen nämlich eventuell Ratenzahlungen auf einen zu. Das bedeutet, dass nicht nur die Unterhaltungskosten jeden Monat beglichen werden müssen, sondern das zusätzlich auch noch das Auto selbst abbezahlt wird. Laut Verti.de, einer Webseite für Autoversicherung, können zu Beginn und zum Ende des Vertrages außerdem Sonderzahlungen auf den Käufer zukommen. Generell gilt, dass Ratenzahlungen den Preis in die Höhe treiben und man bei einer direkten Begleichung des Kaufpreises meistens spart.
Der neue WhatsApp-Kanal von 24auto.de ist da!
Aktuelle Information, nützliche Tipps & Tips sowie kuriose Geschichten aus dem Netz rund um das Thema Auto gibt’s auf unserem Whatsapp-Kanal: Hier geht’s direkt zu Automania.
Auch beim Leasing wird monatlich allein dafür gezahlt, das Auto überhaupt zu haben. Die Leasingraten müssen additionally ebenfalls in die monatlichen Kosten einberechnet werden, sollte man sich für dieses Modell entscheiden.
Tanken: Benzin und Diesel waren 2022 so teuer wie noch nie
2023 battle das zweitteuerste „Tankjahr“ aller Zeiten, 2022 das teuerste. Das gab der ADAC bekannt, der bundesweit die hohen Spritpreise verglich und einen Durchschnitt von knapp 1,80 Euro für einen Liter Tremendous E10 und 1,72 Euro für einen Liter Diesel ausrechnete. 2022 lagen die Preise, die wegen des Russland-Ukraine-Konfliktes in die Höhe geschossen waren, bei 1,87 Euro für Benzin und sogar 1,94 Euro für Diesel.
Die Zeiten, in denen Diesel immer um einiges günstiger war als Benzin, sind also vorbei. Jede Spritsorte geht mittlerweile ins Geld, vor allem, wenn man oft lange Strecken fahren muss. Geht man etwa von einem Mittelklasse-Wagen aus, der 7 Liter auf 100 Kilometern verbraucht und im Monat 1.200 Kilometer gefahren wird, dann ergeben sich monatliche Spritkosten von etwa 150 Euro (berechnet mit einem Benzinpreis von 1,80 professional Liter).
Kfz-Versicherung: Kosten hängen von Auto, Fahrer und Versicherungsleistung ab
Zu den Kosten für das Tanken kommen die Beiträge für die Kfz-Versicherung dazu. Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist in Deutschland Pflicht und muss von jedem Autobesitzer bezahlt werden. Die Höhe der Versicherungsbeiträge variiert laut Allianzdirect.de zwischen 100 und über 1.000 Euro.
Der genaue Beitrag hängt unter anderem davon ab, welchen Wert das Auto hat, wie viel Fahrerfahrung der Hauptfahrer hat, wie viele Kilometer man im Jahr fährt, wie lange der Wagen bereits unfallfrei ist und wo das Auto zugelassen wird. Auch die Versicherungsleistung ist ein Faktor in der Preisgestaltung. Entscheidet man sich für eine Vollkaskoversicherung, bei der die Versicherung auch für selbstverursachte und andere Schäden am Auto zahlt, ist der Beitrag höher als bei einer Teilkaskoversicherung. Ganz grob kann man laut der Versicherung mit einer Beitragshöhe von etwa 500 Euro im Jahr für einen Mittelklassewagen rechnen.
Noch mehr spannende Auto-Themen finden Sie im kostenlosen Newsletter unseres Partners 24auto.de.
Zusätzlich zur Kfz-Versicherung kann man auch privat Versicherungen für sein Auto abschließen, wie etwa einen Autoschutzbrief oder eine Mitgliedschaft beim ADAC oder einem anderen Pannenservice. Auch eine Insassenunfallversicherung gibt es, die von Verbraucherzentrale.de allerdings als überflüssig beschrieben wird, da Menschen im Falle eines Unfalls ohnehin versichert sind.
Kfz-Steuern: Monatlich Geld beiseitelegen für die Steuer am Jahresende
Um die Kfz-Steuer zu berechnen, die ein Autobesitzer für seinen Wagen zahlen muss, werden der Hubraum des Wagens und die Schadstoffklasse zugrunde gelegt.
Seit 2021 wird für Autos ab Erstzulassung 2021 auf die Kfz-Steuer außerdem ein Zuschlag für den CO₂-Ausstoß berechnet. Autos mit einem CO₂-Ausstoß von weniger als 95 Gramm auf 100 Kilometer erhalten laut Check24.de einen Steuer-Rabatt von 30 Euro. Besitzer von Autos mit einem höheren Ausstoß zahlen dafür drauf. Ein Benziner mit einem Hubraum von 1.496 ccm und einem CO₂-Ausstoß von etwa 140 Gramm auf 100 Kilometer zahlt ab 2021 etwa 130 Euro Steuern im Jahr, die jährlich und je nach Versicherung auch in Quartalszahlungen bezahlt werden können.
Unfälle und Reparaturen: Es kann immer eine teure Reparatur fällig werden
Man kennt das: Gerade, wenn das Geld knapp sitzt, macht das Auto auf einmal Probleme und benötigt irgendeine Artwork von Reparatur. Die monatlichen oder jährlichen Kosten für solche Fälle sind schwer einzuschätzen. Allerdings sollte man bereits im Vorfeld oder monatlich etwas Geld zur Seite legen, um für den Fall einer nötigen Reparatur gewappnet zu sein. Auch diese möglichen Kosten müssen in die Unterhaltung eines Autos einkalkuliert werden.