Wie aus Daten des Dachverbandes der dänischen Land- und Ernährungswirtschaft (L&F) hervorgeht, führte Australien intestine 41.000 Tonnen frisches und gefrorenes Schweinefleisch ein; das waren rund 9.400 Tonnen oder 30% mehr als im ersten Jahresviertel 2023. Damit scheint sich der Import nach einem schwachen Vorjahr wieder zu erholen.
US-Marktanteil springt nach oben
Vom höheren Einfuhrbedarf Australiens profitierten im ersten Quartal 2024 vor allem die USA. Diese lieferten quick 23.000 Tonnen frisches und gefrorenes Schweinefleisch nach „Downunder“, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum einem Plus von 16.800 Tonnen oder 272% entsprach. Der Marktanteil an den Einfuhren wuchs von knapp 20% auf nun 56%. Auch Kanada warfare erfolgreich und steigerte seinen Absatz um 170% auf 3.900 Tonnen. Verlierer waren dagegen die EU-Staaten.
Dänemark blieb zwar zweitwichtigster Lieferant Australiens, konnte mit 7.540 Tonnen aber rund ein Viertel weniger Ware dort verkaufen. Die Niederländer mussten gar eine Halbierung ihrer Exportmenge auf 4.100 Tonnen verkraften. Ähnlich sah das mit einem Minus von 56% auf knapp 2.100 Tonnen für Irland aus. Spanien spielte mit 168 Tonnen keine nennenswerte Rolle als Anbieter, und für Deutschland wurden nach Jahren ohne Export nun 100 Tonnen ausgewiesen.
Kanada High-Lieferant für Neuseeland
In Neuseeland gingen laut L&F die Schweinefleischeinfuhren ohne Nebenerzeugnisse und Würste gegenüber dem ersten Quartal 2023 um 3% auf 9.030 Tonnen zurück. Trotz des Rückgangs konnte Kanada als führender Anbieter seine Verkaufsmenge dort um die Hälfte auf 2.040 Tonnen steigern. Die USA verbuchten sogar einen Absatzzuwachs von intestine 150% auf 1.520 Tonnen. Dies ging unter anderem zu Lasten von Spanien, das ein Minus von 36% auf 1.130 Tonnen hinnehmen mussten. Auch Finnland, Deutschland, Schweden und Polen verzeichneten erhebliche Absatzeinbußen zwischen 28% und 62%.
Als einziges EU-Land konnte Dänemark seine Schweinefleischlieferungen nach Neuseeland steigern, und zwar um 117% auf 887 Tonnen. Wichtiger Grund für den Absatzerfolg der Nordamerikaner in Ozeanien dürfte sein, dass ihr Angebotspreis wettbewerbsfähiger warfare, auch weil der Transport für die Europäer teurer ist und der Weg durch das Rote Meer von Schiffen kaum noch befahren wird.